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Wilderness Blog Post - Nahrung - Jagen und Fallenstellen

Idealerweise sollte sich die Jagd und das Fallenstellen ergänzen, um die Möglichkeit des Erfolges wesentlich zu erhöhen. Werde dir jedoch zuerst bewusst, welche potentiellen „Opfer“ in der Umgebung vorhanden sind und welche Grössen und Gewichtsklassen auf dich zukommen. Ein Aufklärungsgang in Bezug auf Spuren, Stell- Schlafplätze, Weidegründe, Wasser- Futterstellen, Schlupflöcher sowie Futterverstecke, liefert dir hierzu viele nützliche Informationen. Werte Gewölle, Kot, Fährten und Fraßspuren auf Art, Größe, Gewichtsklasse, Bewegungsrichtung und Freßverhalten aus.

Verschaffe dir einen Überblick über Tiere in deinem Bereich und wähle die Gegend mit der größten Anzahl!


Allerdings ist auch zu beachten, dass jedes Tier, wenn man es in die Enge treibt, es seine Brut bedroht sieht, ein frischer Kill darniederliegt oder es verletzt ist, angreifen oder sich in entsprechender Form verteidigen wird. Handle somit niemals überstürzt, gehe immer vorsichtig vor und weiche unter Umständen aus.

Des Weiteren besitzen Tiere unterschiedlich stark ausgeprägte Sinnesorgane, die Fähigkeiten und Gewohnheiten. Nutze ihre Schwächen und Verhaltensweisen zu deinem Vorteil. Beispielsweise gehen Hasen meist erst in der Dämmerung auf die Weide und kommen nach dem Aufscheuchen immer an denselben Platz zurück während Wildschweine nachts aktiv sind und Hechte meist nur einen Angriff starten bevor sie wieder fix stehen.

Information ist Motivation, sie birgt den Erfolg!


Das Jagen wird dich in Bezug auf Ausdauer, Belastung, Wissen sowie Umsicht und Verhalten stark herausfordern um Erfolgreich zu sein. So ist geruchs - geräuscharmes Vorgehen, wind- und wetterfeste Kleidung, ein Hut und gutes Schuhwerk, entsprechendes Verhalten bei der Nahrungsaufnahme und Nahrungsauswahl, mit der Jagdzeit und deinem Jagdort abzustimmen und an die Tierart anzupassen. Was auch bedeuten kann, dir eine Sichttarnung wie eine Tarngirlande oder einen Tarndeckel zuzulegen, das Abdecken von reflektierenden Objekten oder das Verdunkeln von hellen Dingen. Bedenke jedoch auch bei deinen Tarnbemühungen, dass deine Beweglichkeit und der Einsatz deiner Waffe niemals behindert werden darf und pflanzliche Materialien auch manchmal Kontaktgifte beinhalten. Verwische somit deine Körperkonturen, Nutze die Umgebung sowie die Tageszeit und entsprechende künstliche Tarnmittel.

Verhalte dich wie ein Tier, denke wie ein Tier und handle auch wie eines!


Jedoch sollte auch die eingesetzte Waffe an die Tierart, deine Bewegungsart, die Umgebung und natürlich dein Können abgestimmt werden. So ist in der Regel, beim Einsatz einer Distanzwaffe weniger auf Sichttarnung Wert zu legen als wenn du nur ein Wurfgeschoss oder deinen Knüppel benutzt.

Fallen zu stellen bedeutet hingegen, je nach Fallenart, ersteinmal extremen Zeitverlust beim Bau, jedoch im Weiteren eine Möglichkeit die Falle öfters zu nutzen, somit einen höheren Ertrag. Das Tier muss über die Falle hinweggetäuscht werden und darf keine Möglichkeit zur Flucht bekommen. Suche dir auch hier entsprechende Stellplätze heraus und beachte immer auch beim Bau die Geräusch- sowie Geruchstarnung und verändere die Umgebung so gut wie nicht. Konstruktion und Stabilität deines “Bauwerkes” muss dem Tier und auch der Witterung sowie der Jahreszeit angepasst werden. Deine Falle muß mehrere Tage oder vielleicht sogar Wochen einsetzbar bleiben. Baue auf dem Boden, auf dem Wasser oder über dem Boden und setze das Tier fest oder töte es direkt durch die Art deiner Fallen.

Nur das Einfachste funktioniert und ist auch dem Kosten - Nutzen Verhältnis angepasst!


Somit sollte in Survivalsituationen neben Schlingen mit aktiver oder passive Auslösung, Fallgruben, Roll- Spring- Schlagfallen auch alternatives Beachtung finden. Wer sagt, dass nicht auch das Nutzen der Ebbe und der Flut, die Insektenleinwand oder, unter anderem, der Termitenstock genutzt werden kann.

Das Jagen, sowie das Fallenstellen und auch das Sammeln von Pflanzen und Tieren kann natürlich auch gegen entsprechende Gesetze und Verordnungen verstoßen. Somit sollten diese Maßnahmen nur im Notfall, also bei akuter Gefahr für Leib und Leben in Erwägung gezogen werden, es sei denn man verfügt über entsprechende Befähigungen und erfüllt auch die zugehörigen gesetzlichen Grundlagen des Landes.

Doch welche Möglichkeiten bestehen die Nahrung möglichst effektiv und sicher vor- zuzubereiten? Mehr dazu im nächsten Post!

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