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Wilderness Blog Post - Nahrung - Konservierung - Lagerung

Bietet dir das Klima Vorteile, sollten diese natürlich genutzt werden. Ein Einfrieren ist in Gebieten wie beispielsweise Kanada, Alaska und Russland durch den Permafrost oder in kalten Regionen wie den Polen oder im Hochgebirge möglich. Dort genügt schon eine etwas tiefere Grube um einen improvisierten Kühlschrank zu besitzen. Manchmal reicht es auch aus, das Gut in den kalten Wind zu hängen. In akut heissen Gebieten wäre ein Trocknen im Bereich des Möglichen. Klein- Dünngeschnitten und Insektensicher in den Wind gehängt, in die Sonne auf heisse Steine gelegt, über dem Feuer getrocknet und unter Umständen vorher mit Salz eingerieben, welches du vielleicht aus Meerwasser gewonnen hast. Vielleicht nutzt du aber auch das Pökeln, und reibst das Gut nur mit Salz ein oder bespritzt es mit Meerwasser oder deiner hergestellten Salzlösung. Manchmal kann man aber auch das Gut komplett in Salz oder in Zitronensaft gelagert aufbewahren. Ein Räuchern könnte kalt oder heiss durchgeführt werden, wobei hier auch das Feuerholz und die Räucherzeit einen entscheidenden Einfluss auf die Haltbarkeit besitzt. Es bringt jedoch nichts, wenn nach deiner Behandlung das Gut nicht enptsprechend gelagert wird.

Auch für die Lagerung stehen dir unterschiedliche Möglichkeiten zur Auswahl. Sie unterscheiden sich natürlich, wie in Teilen schon angesprochen, durch die verschiedenen Gegebenheiten wie Kälte, Hitze und auch das Tieraufkommen. Grundsätzlich sollte deine Nahrung, kühl und nach Möglichkeit luftig sowie insektensicher gelagert werden. Ein trockenes Loch bietet, ausgekleidet mit Gras, jedoch auch ein gutes Lager. Abgedeckt mit Gras und Rinde sowie einer Schicht Erde und Steinen, haben es Räuber auch schwerer. In nördlichen Gegenden wie unter anderem in der Arktis, Grönland, Ostsibirien sowie südlich wie der Antarktis bis in die Mongolei und in Hochgebirgsregionen wie den Alpen, bietet dir der Permafrost mit deinem improvisierten Kühlschrank eine einfache Möglichkeit. Anderswo lagerst du Lebensmittel vielleicht in einem wasserdichten Sack im Wasser angebunden oder mit nasser Baumwolle abgedeckt im Wind. Ein mit Zweigen abgedecktes Proviantlager auf einer erhöhten Plattform wäre ebenso eine Möglichkeit.

Allerdings sollte bedacht werden, dass Gerüche Tiere anlocken! Es muss nicht immer gleich ein Bär sein, der dann natürlich auch ein Sicherheitsmanko für einen selbst darstellt. Auch Kleingetier wie Eichhörnchen, jegliche Art Nager oder Wildschweine, zerstören und verkeimen den Nahrungsvorrat. Sie locken ihrerseits durch ihre Anwesenheit auch wieder Jäger der eigenen Art an. Es hat sich deshalb bewährt, Nahrungsmittel, speziell in den Gegenden in denen mit Prädatoren gerechnet werden kann, ständig luftdicht verschlossen zu lagern und zu transportieren. Es sollte nie dazu übergegangen werden, Nahrungsmittel einfach in die Tasche zu stecken, da Kleidung auch Gerüche annimmt. Man könnte sogar soweit gehen, dass spezielle Kleidungsstücke nur für die Verarbeitung von Lebensmittel an- und danach wieder ausgezogen werden. Auch dieser Kleidungssatz sollte dann luftdicht transportiert werden. Wobei sich diese Maßnahmen auch auf alles andere, nicht geruchsneutrale, ausdehnen lassen.

Doch wer sagt, dass die Nahrung immer tot sein muss. Lebend ist sie auch haltbarer bis zur Verwertung und vielleicht transportiert sie ja auch dein Gepäck bis dahin. Allerdings sind auch festgesetzte Tiere immer eine leichte und vor allem willkommene Beute für Prädatoren! Von der anderen Seite her gesehen, allerdings auch gute Köder!

Doch was ist die beste Feuerart in Notsituationen und worauf ist Wert zu legen? Mehr dazu im nächsten Post!

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