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Wilderness Blog Post - Survival Basics

Ohne Wasser kann der menschliche Körper in unseren Breitengraden, ohne körperliche Anstrengung, ungefähr drei Tage überleben. Ohne Nahrung schon mehrere Wochen, wenn genug Wasser vorhanden ist. Aber ohne Wärme? Dieser Faktor hängt schon intensiver mit dem Körper und der Umgebung zusammen. Notsignale sind wichtig um aus der Situation herauszukommen. Shelter, ein Dach über dem Kopf, schützt uns vor der Witterung und gibt einem das Gefühl der Geborgenheit. Ein Feuer ist die beste psychische Regeneration und auch nützlich zur Wasserauf- Nahrungsvorbereitung, zur Bearbeitung von Gegenständen, für Notsignale und zum Schutz vor Unterkühlung. Dein Wissen um die Notfallmedizin sichert deine momentane Leistungsfähigkeit und die Regeneration. Doch nun befindest du dich in der Steinwüste Patagoniens, oder auf dem Mittelmeer treibend in Seenot, vielleicht aber auch in Nigeria von einer Terrororganisation umzingelt, hängend im Seil in 2800 m Höhe bei Einbruch der Nacht, bei einer Höhlenexkursion abgeschnitten von der Gruppe in Dunkelheit, …

Eine objektive Lagebeurteilung auch zeitlich gesehen, positive aber auch negative Aspekte müssen erkannt und verarbeitet werden. Was liegt vor, was brauche ich oder andere zum Überleben? Wie komme ich hier raus? Was benötige ich dazu? Habe ich das Equipment oder kann ich es selbst herstellen?

Überleben beginnt im Kopf!


Verfügbare Informationen, wie eigener Zustand, der, anderer Personen, des Materials, der Nahrungsmittel, Wetter, Umgebung, ... müssen auf die jeweilig vorliegende Situation bezogen werden. Ist anderen deine Lage bekannt, kannst du vor Ort auf Hilfe warten? Kann man dich dort finden oder musst du selber schauen wie du hier herauskommst? Kannst du verbrauchte Energie und Flüssigkeit kompensieren oder wieder auffüllen? Bist du überhaupt fähig dazu? Wie sieht es mit den anderen aus? Können alle das gemeinsames Ziel erreichen? Wie sieht das zu erwartende Gelände aus?

In allen Notsituationen sollten sämtliche Aktivitäten durch ruhige, besonnene sowie zielgerichtete Handlungen bestimmt sein!


Eine Überlegung bedingt jedoch die andere, es läuft immer auf eine Abwägung hinaus, einer Vernetzung grundlegender Dinge des Überlebens. Daraus resultiert ein wirklich ständiges Hinterfragen des Kosten - Nutzen Verhältnisses und vor allem die Flexibilität. Es darf hierbei allerdings nichts beschönigt werden! Erst nach Feststellung aller Daten - Fakten kann ein Überlebens - Rettungsplan mit den erforderlichen Maßnahmen erstellt werden. Dieser beinhaltet natürlich immer im Vordergrund die Bekämpfung der lebensbedrohlichen Situation. Setze deine Erkenntnisse aus der Lagebeurteilung um. Überlege dir in Ruhe was du hast, was du damit anstellen kannst, setze dies in ein Kosten - Nutzen Verhältnis und haushalte immer mit deinem Material, um Reserven für eventuelle unvorhergesehene Verschlechterungen zu besitzen. Folge einfachen Regeln und entscheide fliessend immer wieder neu. Als "Chamäleon" besitzt du die Fähigkeit, dich an die sich ständig verändernden Situationen anzupassen und das Beste daraus zu machen.

Es ist nicht einfach eine allgemein gültige Reihenfolge der Basics des Survival zu erstellen, denn sie sind von den vorliegenden Gegebenheiten abhängig! Grundlegend ist jedoch immer Flüssigkeit, Nahrung, Wärme und im weiteren Obdach. Fehlen sie komplett oder in großen Teilen, sind je nach Situation unterschiedliche Gefahren und somit auch unterschiedliche Überlebenszeiten - Chancen zu erwarten. Aufbauend darauf das Wissen um die Notfallmedizin, Notsignale, Improvisationen, … . Natürlich auch Informationen über das Gelände, Ortschaften, Wasserwege, Tier- Pflanzenwelt, … in der Umgebung.

Das Wiederherstellen der geistigen und körperlichen Handlungsfähigkeit ist immer das oberste Ziel! Steht man schon in der Situation ist es für Vorsorgemaßnahmen zu spät!


Doch welche Möglichkeiten bestehen Wasser zu erlangen? Mehr dazu im nächsten Post!

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