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Wilderness Blog Post - Orientieren, Grundlagen Kompass

Je größer die magnetischen "Störfelder" in der Nähe sind, desto weiter sollte dein Sicherheitsabstand zu ihnen sein!

Wir unterteilen für unsere Zwecke die Kompanden in zwei verschiedene Arten. Den Marsch- und den Kartenkompass. Der Kartenkompass ist durchsichtig und flach zur besseren Arbeit mit einer Karte. Mit dem Marschkompass ist die Arbeit direkt im Gelände jedoch einfacher. Mit ihm kann die Kartenarbeit ebenso gut erledigt werden.

Kompanden

1. Marschkompass / 2. Kartenkompass / 3. Visiermarke - Linie / 4. Ablesemarke / 5. Teilscheibe (drehbar, mit Hauptrichtungen und Marschzahlen) / 6. Magnetnadel / 7. Anlegekante / 8. Nord - Süd Linien / 9. Lupe / 10. Daumenhalteöse


Um wirklich genau mit einm Marschkompass arbeiten zu könnne sollte er jedoch verschiedene Erfordernisse erfüllen:

Robust
Verwendung auch bei Nacht möglich
Ölgedämpt (Nadel wird nicht so schnell abgelenkt)
Optisches Visier (zum Anpeilen von Zielen)
Lange Anlegekante (zur Arbeit mit der Karte)
Spiegeleinrichtung (zum gleichzeitigen Ablesen der MKZ und dem Anpeilen)
Millimeterskala (zur Arbeit mit der Karte)
Kompensation der Deklination (zum Ausgleich der Missweisung)
Frei bewegliche Nadeln (zur Verhinderung der Nadelblockade am Boden des Kompass - Inklination)

Auch wenn du die Arbeit mit dem Kompass beherrschst, Hetze bringt nichts außer Fehler!

Die Arbeit mit Karte und Kompass benötigt Zeit um genaue Ergebnisse zu erzielen!

Euer Ergebnis sollte immer anhand eures Wissens, der natürlichen Hilfsmittel, der Orientierung nachkontrolliert werden, denn der Zwischenraum zwischen zwei Teilstrichen des Kompass entspricht auf 100 Meter einer Breite von 10 Meter, auf 1000 Meter schon 100 Meter. Nachts, bei eingeschränkter Sicht, schwierigem Gelände, aber auch im Hochgebirge, werden schon kleinste Abweichungen erhebliche Probleme mit sich bringen. Peile somit immer wieder und setze Zwischenziele.

Kommen wir zur Grundlage der Kompassrose, den Gradeinteilungen, den sogenannten Marschkompasszahlen. Die Kompassrose entspricht einem Vollkreis. Die Deutsche Gradeinteilung läuft hierbei von 0°-64°, im Amerikanischen von 0°-360°, in der Schweiz von 0°-32° und im militärischen Bereich von 0-6400 Mils (Strich). Die Anfangs- und Endzahl markiert jedoch immer den Norden. Sie muss also, außer wenn mit der Deklination gearbeitet wird, mit der Spitze der magnetisierten Kompassnadel übereinstimmen.
Ausgehend von dieser Kompassrose stehen die geraden Himmelsrichtungen wie Süden, Norden, Westen und Osten sich ebenso gegenüber wie die ungeraden Nordwest, Südost, Nordost, Südwest, ... . Um unsere Kompassrose zu vervollständigen fehlen somit nur noch die Uhrzeiten. Auf der Nordhalbkugel geht die Sonne im Osten auf, steht mittags im Süden und geht im Westen unter. Somit steht die Sonne im Frühlings- Herbstanfang auf der Nordhalbkugel, mittags um 12.00 Uhr im Süden, auf der südlichen Halbkugel dementsprechend im Norden. Während der Sommerzeit steht die Sonne jedoch immer eine Stunde später in der angegebenen Richtung. Diese Stunde muss, um etwas genauer zu arbeiten, in der entsprechenden Jahreszeit berücksichtigt werden. Das bedeutet, dass im Sommer die Sonne erst um 13.00 Uhr im Süden steht und sich die Uhrzeiten um eine Stunde verschieben.

Grundsätze Kompaßrose

Doch wie arbeite ich mit einem Kompass und einer Karte? Mehr dazu im nächsten Post!

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