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Wilderness Blog Post - Verhalten im Tsunami

Beginnend als Wellenberg oder Wellental türmen sie sich auf und bedrohen die Umgebung oft auch noch tausende Kilometer weit weg. Ihre Geschwindigkeit ist bedingt durch die vorherrschende Wassertiefe. Bei niedriger Wassertiefe wird der Tsunami langsamer und die Wellenlänge verkürzt sich. Dies führt zu einer Erhöhung der Welle was wiederum die Energie konzentriert.

Tsunamis bestehen aus mehreren Wellenpaketen!


Windbedingte Tsunamis sind jedoch nicht vergleichbar mit den Erdbebenbedingten!

Windbedingte Tsunamis
Geschwindigkeit 8 – 100 KMH
Wellenlänge 0,2 – 1 KM

Erdbebenbedingte Tsunamis
Geschwindigkeit ca. 800 KMH
Wellenlänge 100 - 500 KM

Die Auslöseursache ist somit immer eine heftige Wasserverdrängung. Sie können sich nach allen Seiten ausbreiten und mehrere hundert Kilometer zurücklegen. Von wenigen Metern auf dem Meer türmen sie sich im Flachwasser immer weiter auf und dringen so auch weit ins Landesinnere ein. Seebeben sind der häufigste Grund für einen Tsunami! Sie müssen jedoch eine Magnitude von 7 oder höher, als Hypocentrum nahe der Erdoberfläche am Meeresgrund liegen und eine vertikale Verschiebung des Meeresbodens bewirken, um die Wassersäule in Bewegung zu bringen.

Die Tsunamis kündigen sich in Strandnähe meist durch den abrupten Rückfluss des Flachwassers an und können eine Höhe von 30-40 Metern erreichen. Allerdings kann auch unversehens der Wasserspiegel einfach nur Ansteigen. Mit am häufigsten treten sie im Randbereich des Pazifik, dem pazifischen Feuerring auf, da hier
ozeanische und kontinentale Erdkrustenplatten aufeinandertreffen.

Sie zerstören menschliche Siedlungen, landwirtschaftliche Nutzfläche, versalzen den Boden und das Trinkwasser, verschlammen das Gebiet, zertrümmern Gegenstände, blockieren und unterspülen Straßen und Gleise, … Fäkalien, chemische Stoffe kontaminieren die Umgebung und Leichen von Mensch und Tier sorgen für die Seuchenausbreitung. Feuer, zerstörte Gasleitungen, Kraftwerke, Kurzschlüsse, ...


Allgemein:
Auf Warnungen der Behörden achten und diese weiterleiten.
Erst bei offizieller Entwarnung Zufluchtsort verlassen.
Auf natürliche Anzeichen achten.
Schneller Anstieg oder Rückgang des Wassers.
Das Rauschen des Ozeans wird deutlich lauter.
Starke Erdbeben oder Beben länger als 20 Sekunden.
Ins Landesinnere fliehende Tiere.


An Land:
Ins Landesinnere und oder auf eine Erhöhung flüchten.
Meide Flusstäler und Lagunen.
Alternativ bei kurzer Vorwarnzeit ein hohes Stockwerk / Dach in einem stabilen neuen Gebäude aufsuchen.

Auf See:
Ausreichend Abstand zur Küste. Suche das offene Meer auf.
Nicht in den Hafen einfahren.
Besteht noch Zeit, aus dem Hafen auslaufen.


Vom Tsunami eingeholt:
Klammere dich an etwas fest und halte dich über Wasser.

Beachte jedoch nicht nur die Flutwelle, sondern auch die Sogwirkung des ablaufenden Wassers!

Nach Abklingen der Ersten Welle können im Minuten – Stundenabstand weitere, auch noch höhere Wellen folgen! Die Abstände der Wellenberge betragen somit meist mehrere Kilometer.


Doch, was mache ich in einem Brandfall? Mehr dazu im nächsten Post!


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